02.04.2011, 11:28
Habe mir den Film mit einigen Kumpels auch am Mittwoch angeschaut und bin ebenfalls enttäuscht. Die Meinung hatte im Prinzip unsere ganze Männerrunde nach dem Film, obwohl wir uns alle mächtig drauf gefreut haben einen audiovisuellen Overkill zu erleben.
Thematisch war ja auch ne Menge drin -> 4m große Samurai, einer mit einer Gatling, einer mit einer Art Wushu-Hellebarde,, der dritte (na ja, der war dann sowieso egal, weil der total unspektakulär nach 5 sek. tot war...).
Das folgende Szenario war vom Prinzip her auch richtig gut, Zombie-Nazis, durch medizinische und technische Mittel wieder zum "Leben" erweckt (40k lässt grüßen), die gerade dabei sind paris zu pulverisieren, Zepelline undDoppeldecker wohin man schaut, ganz paris ein riesiges Netz aus Schützengräben und Zäunen, im nächsten Szenario dann eine Urgewaltige Burgfestung, die von so etwas wie Orks verteidigt wird, eine riesige Menschenarmee in der Belagerung und die Mädels mit einem Kampfbomber Anno ´45 mitten drin, um dort gegen eine wütende Drachenmutter zu kämpfen und abgeschlossen wurde das ganze dann von einer futuristischen Zugfahrt voller Cyborgs, die alle recht kampflustig eine große Bombe verteidigten.
Nun aus jedem dieser Szenarien HÄTTE man im Prinzip einen ganzen Film machen können, meiner meinung nach auch SOLLEN. Denn wie von Neo Amon schon erwähnt, fehlt vielerorts auch nur der Ansatz von Tiefgang.
selbst die Action und Kampfchoreos, über die sich dieser Film ja eigentlich definieren wollte, waren für heutige Verhältnisse unterdurchschnittlich. Der Cyborg-Zug=Matrix Downsized; die Burg mit dem Drachen=Herr der Ringe meets Eragon nur ohne Gandalf; Das Nazi Szenario, ja okay ich gebe zu, es war alles sehr schön anzusehen und auch sehr interessant umgesetzt (optisch), ABER es war einfach zu kurz, das war ein Setting, wie ich es mir für einen 2:30h-Kinobrecher wünsche, in genau der Aufmachung, von mir aus auch wieder mit Baby Doll und Sweet Pea, dem ziemlich geilen battlemech - ja alles sehr schick, sehr geil und auch leider sehr (viel ZU) Kurz. Kam in einem Szenario gerade mal die richtige "Jawoll, versohl ihnen allen den Arsch Blondchen"-Stimmung auf, dann war es auch schon wieder vorbei und der Zuschauer wurde zurückgeworfen in die echt langweilige Irren-Haus-Geschichte, in der der Film angelegt war. Das ganze erinnerte mich eher an den Film "Showgirls" meets "Moulin Rouge" nur eben aus jedem Film die Schwächen....
Ich war echt so guter Dinge vor dem Film und hätte jeden Kritiker mehr als bitterböse angeguckt, wie er auch nur ein abfälliges Wort über SP verlieren könnte, aber im nachhang: Er hätte Recht gehabt.
Der Film ist lediglich unterer Durchschnitt und für Kino einfach zu wenig. DVD-Release hätte gereicht.
Schade, schade, schade...
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Kefka am 01.01.1970, 01:00, insgesamt 2-mal geändert.